Schenefelder Tageblatt 13.03.2007
Schenefeld – Beschwingtes Kontrastprogramm
Das gab’s noch nie – und vielleicht nie wieder: Die Herren der Liedertafel „Frohsinn“ hatten zu ihrem Frühjahrskonzert einen Chor mit einem absolut gegensätzlichen Profil eingeladen: “Just NOW“. Das Publikum ließ sich von beiden Musikstilen mitreißen.
„Kleiner grüner Kaktus“ trifft „Juliska aus Budapest“ zur „Summertime“ (im Sommer) „in einem kühlen Grunde“. Hier die 130 Jahre alte Liedertafel „Frohsinn“, dort der erst knapp zwei Jahre alte Schenefelder Chor „Just NOW“. Auf den ersten Blick schien der Spagat zwischen dem klassischen Programm der Liedertafel und dem angeswingten Jazz- und Gospelrepertoire ihrer Gäste sehr gewagt. Doch das vielleicht einmalig bleibende Experiment gelang: Das Publikum in der rappelvollen Paulskirche applaudierte beiden Formationen ausdauernd, ließ sich von den unterschiedlichen Musikstilen begeistern. ….. Dabei brachten die Gäste mit ausnahmslos englischsprachigen Klassikern wie „Precious Lord“, „All that I need“ und Beyond the sea“, … , erst mal tüchtig Schwung ins Kirchenschiff. Das rund 50-köpfige Ensemble bestach durch die temperamentvolle Akzentuierung der Stücke, durch ihre pure Vielstimmigkeit – und durch die heitere Lebenskust, die die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung einer expressiv dirigierenden Britta Dierks ausstrahlten.